Brutus u. Renates Geschichten

Das Hobby meiner Mutter war es, bei einem Gläschen "roten Saft" etwas Erlebtes von den Hunden und ihren Reisen zu berichten. In den Geschichten lebt sie weiter....

Brutus stellt sich und seine Geschwister vor

von Renate Berendt

Ich heiße „Brutus vom alten Apfelhof" und wohne bei meiner Mama „Alraune", Onkel „Angus", dem meinem Kindermädchen „Walter" und natürlich mit meiner Menschenfamilie in Brodersdorf. Alraune, Angus und ich sind reinrassige rote Langhaarteckel.

Mein Frauchen sagt immer: „Wenn ich reich wäre, hätte ich Araber und Friesen gezüchtet. Die kläffen nicht, die klauen nicht, die buddeln nicht den Garten um und beißen auch nichts kaputt. Aber bei meinem Glück langt es nur zu Dackeln", dann lacht sie laut. Meine Mama „Alraune vom alten Apfelhof" hat den „tom Kyle´s Nephrit" aus Schönwalde am Bungsberg geheiratet. Eigentlich sollten meine Geschwister und ich Aprilscherze werden, aber dann kamen wir doch erst am Karfreitag, den 2. April 1999 zur Welt. Wir, das sind meine Schwester „Bluebell" und meine Brüder „ Barbarossa, Boss, Ben und ich, der Brutus". Bei unserer Geburt lebte auch noch „Oma Brixie". Aber sie war schon sehr krank und durch die Operation geschwächt, aber bis zum 20. Juni 1999 hat sie uns noch begleitet. Sie hat meiner Mama gezeigt, wie echte Dackel erzogen werden. Nach ihrem Tod war mein Frauchen sehr traurig.

Die Rolle des Kindermädchens hat dann der „Walter" übernommen. Er wurde als heimatloser Mischling bei uns aufgenommen und er zeigt seine Dankbarkeit. Als wir dann 12 Wochen alt waren und den „Knopf" im Ohr hatten, verließ uns unsere Schwester „Bluebell". Sie hat eine gute Menschenfamilie gefunden und jettet nun immer zwischen Kiel und Spanien hin und her. Ihr Herrchen liebt sie abgöttisch, obwohl sie schon die Telefonschnur zerbissen, zwei Hörgeräte angekaut, Blumenvasen mit viel Wasser vom Tisch geholt und im Garten alle Blumen geköpft hat.

Bruder „Ben" nennt sich jetzt „Rocky" und lebt glücklich in der Nähe von Kiel. Wir treffen uns oft, denn wir sind jetzt in der DTK-Gruppe Probsteierhagen und wetteifern um Pokale und Prüfungen. Der Ben hat eine tolle Aufgabe. Er arbeitet ehrenamtlich in einem Kieler Altenpflegeheim. Mit seinem freundlichen Wesen bringt er den alten, kranken Menschen viel Freude in den grauen Alltag. Eine Macke hat er allerdings auch. Er kürzt seinem Frauchen gern die Absätze an den Pumps. „Ballerinas sind schöner", sagt er.

Bruder „Boss" zog in Richtung Sachsen-Anhalt. Er lebt bei seinem herzkranken Herrchen und sorgt für seine Gesundung. Wir telefonieren oft und es geht ihm blendend. Sein Hobby ist der Garten, den er richtig pflügt. - Der darf das!!
Bruder „Barbarossa", unser Schönling, hat sich eine Familie bei Geesthacht ausgesucht. Dort lebt er bei einem Dippel-Ing. Herrchen. Dieser hat seine Arbeit auf dem Schreibtisch und Barbarossa erledigt den Rest unter dem Schreibtisch. Er liebt Spaziergänge an der Elbe und geht auf Entenjagd. „Im Sommer soll er auch angeln gehen", sagt sein Herrchen.
Und nun zu mir, „Brutus". Auf der Landessiegerzuchtschau in Rendsburg am 10.Okt. 1999 waren wir Brüder „der" Hit. Einfach Spitze, aber einer konnte ja nur gewinnen und so entschieden dann der Richter aus Berlin und die Richterin aus Dänemark: Brutus bekommt den 1. Preis in der Jüngstenklasse und die Siegerplakette. Das machen meine Mandelaugen! Schließlich hat ein finnischer Züchter meinen Großvater, väterlicherseits den „Morris vom Felsenhügel" den „Leonardo di Caprio" der Dackelwelt genannt. Morris hat alle Pokale und Auszeichnungen bekommen, bis zum Weltsieger. Mein Großvater, mütterlicherseits „Neb von der Dömerhögte" hat dann auch noch diverse Jagdprüfungen bestanden. Nun stehe ich in der Pflicht, schön sein und noch klug. Es ist kein leichtes Dackelleben, aber schaun wir mal.
Es grüßt Dackel Brutus

Brutus - vom „Hühnermörder" zum Landesjugendsieger
Ein Huhn wurde getötet - von einem Hund. Die Gerüchteküche brodelt! Der Hühnermörder wird gesucht - wurde angeblich erkannt?!                                       Wanted !!!
Aber ich, der Brutus, war es wirklich nicht, wie sich später herausstellte. Aber auch ein schlechter Ruf verpflichtet. Mich ließ es völlig kalt und ging in Höhndorf weiter zur Hundeschule. Hier treffen wir Dackel, Terrier und „Außerirdische" uns wöchentlich um zu lernen. Gehorsam ist gefragt und auf den Laufsteg üben wir richtiges Gehen. So etwas braucht man für die Zuchtschauen - und die Schule tat ihre Wirkung. Nach einigen Wochen trat der erste Erfolg für mich bei der Kieler-Woche-Schau ein (sg 1). Auf der CACIB-Schau in Neumünster hat mein Bruder Ben dann die Pokale geholt. Er verwies mich auf den 2. Platz. Jetzt wurden meine Menschen aber mutig!
Die Reise nach Weimar.
Spezialzuchtschau und Landessiegerzuchtschau in Thüringen. Eine Fahrt mit Hindernissen. Auf dieser Reise lernten wir dann die Herren „Einbahn" und „Umleitung" kennen. Straßenkarten nutzten nichts, nicht in Weimar. Stundenlange Fahrt, Staus und Umleitungen, genervte Menschen und genervte Teckel. Frauchen meinte dann: "Unter diesen Umständen hätte Goethe Weimar nie erreicht. Endlich das Hotel. Alles wurde gut. Am nächsten Tag haben wir meinen Bruder Boss in Reppichau besucht. Nach 10 Monaten hat er uns gleich wieder erkannt und seine Freude war umwerfend. Beson- ders unser „Kindermädchen" Walter wurde liebevoll begrüßt. Es wurde ein schöner Tag. Am 29. 07. dann die Spezialzuchtschau. Oh je, da marschierte dann die Creme de la Creme auf. Keine Chance! Auf dem Richtertisch pas- sierte dann auch noch ein Missgeschick. Eigentlich wollte der Richter nur meine Zähne zählen. Aber er riss mir meinen Fang so weit auf, daß ich dachte, er wollte meine Schwanzspitze sehen. Trotz der guten Schule wurde ich dann doch etwas aufmüpfig. Mein Charme machte dann doch wieder einiges gut. Resultat - V 4 in der offenen Klasse. Super!! Die großen Züchter haben mich dann begutachtet, und so ging ich den nächsten Tag ganz ruhig zur Landessiegerzuchtschau. Kopf hoch, stolzer Gang, freundlicher Blick - maskuliner Rüdenkopf und Mandelaugen - Ergebnis V 4 platzier. Die ganze Familie war zufrieden und nun gab es noch Kultur.

Auf Goethes Spuren
Das Wetter war sehr schön und der Bürgermeister von Weimar hatte bei seinem Besuch auf der Dackelschau gesagt, daß er und die Stadt uns lieben Vierbeiner gerne sehen. Das Thema Kampfhund wurde nicht angesprochen. Bei einem Spaziergang sprach uns dann ein netter Herr an. Er fand uns Dackel einfach schön und stellte viele Fragen. Mein Frauchen hatte viele Bücher gewälzt, und wir wollten viel von Weimar sehen. Der Herr war so freundlich und hat uns die ganze Innenstadt gezeigt und die Geschichte von Weimar uns erzählt. Er hat meinen Frauchen das Grab von Christiane Vulpius, das Kastengrab von Schiller und die Grabplatte von Lukas Cranch´s Vater gezeigt. Ein Ehepaar aus Berlin schloss sich uns dann noch an. Es war eine tolle Privatführung und zum Abschied hat er Frauchen dann noch ein kleines Buch signiert. Dieser nette Herr war für die Unesco-Welterbe-Weimar tätig. Es war Herr Prof. Dr. habil Erich Teubert aus Weimar. Wir wären wohl kaum in den Genuss gekommen, wenn ich ihm nicht so schöne Augen gemacht hätte. Frauchen meinte das auch. Diese Reise nach Weimar werde ich nie vergessen.

Im September begab ich mich auf einen Höhenflug
Mit einigen anderen Dackeln und deren Begleitung aus unserer Gruppe Probsteierhagen fuhren wir zur Landessiegerzuchtschau nach Barth in Mecklenburg-Vorpommern. Julius, Leila, Elvis, Otti, Charly, Onja und ich wollten siegen. Staus, Umleitungen und rote Ampeln machten diese Fahrt zum Alptraum. 5 ½ Std, Fahrt! Übernachtung in einer Jugendherberge. Ich wohnte mit acht Menschen und 13 Dackeln in einem Haus. Es war super. Die Reithalle war der Ausstellungsraum. Jagdhornbläser stimmten ein. So circa 140 Teckel kamen da zusammen. Und dann ging es in den Ring. Wir waren alle nervös. Ich war die Nr. 119. Auf dem Tisch - die Zähne zeigen, die Rute prüfen, tief in die Augen schauen. Hatte ich richtig gehört ? Der Ausstellungsrichter sagte: „V1 CAC, Landesjugendsieger 2000 Brutus vom alten Apfelhof"
Das war ein Tag!! Die Gruppe Probsteierhagen war stark vertreten und holte Gold und Silber. Julius wurde erneut Landessieger (er hat den Titel schon seit 1996 in der Tasche), Elvis hatte auch schon viele Auszeichnungen und wurde hier Landessieger 2000. Onja holte die letzte Anwartschaft für den VDH Champion. Otti V 4, Leila V, Youngster Charly vv. Absolute Spitze. Man waren wir alle stolz
Dieses meint Euer Brutus

Schweißübungen in Boostedt
„Was Brutus auffiel":
Samstag morgen, Hektik im Haus. Frühstück ohne Brötchen, der Bäcker kommt erst später. Das Auto wird gepackt. Nanu, unser Wasserbehälter, Küchenrolle, Plastikbeutel, Leckerlis eingepackt - dies bedeutet: Ausflug mit uns Vierbeinern! Ja, Frauchen und Herrchen ziehen sich zünftig an. Aber meine Mama Alraune und Walter kommen nicht mit.
„Was steckte dahinter?"
Rein ins Auto, Richtung Kiel. Rauf auf die Autobahn, nach Boostedt - aber wo liegt Boostedt? Ah - da vorne, das Auto ist uns bekannt. Es sind die Klostermänner - wir uns eingeklinkt. So kamen wir in den Forst von Boostedt. Dort erwarteten uns dann auch schon grüne Männlein und Weiblein, und natürlich viele Dackel, in Kurzhaar, Rauhhaar und ganz edel die Langhaarigen.
„Und es lag was in der Luft ......."
Es kamen noch mehr Autos und Dackel. Und ein Bodygard kam auch mit. Bernhardinerhündin Vera, aber ohne Medikamentenkorb und Rumfaß. Jetzt nach der allgemeinen Begrüßung wurden „die Grünen" sehr geschäftig (hat nichts mit Joschka Fischer zu tun). Sie holten Flaschen aus einem Korb. Und nun lag es wirklich in der Luft. Dieser rote Saft, den man dann verspritzte sah aus wie Blut. Aber die „grünen" nannten es Schweiß, die hatten sowieso so eine eigenartige Sprache. Aber mir ging bald ein Licht auf. Dies ist das „Lernprogramm für die Waldarbeiter" unter uns Teckeln. Schnell wurden einige Fährten gelegt. Anschließend zeigten uns eine „Fachfrau" und der „Fachteckel Bella" wie es geht. Bella schnüffelte uns was vor, die Hundeführerin immer hinterher. Sie waren beide „erste Sahne".
„Freiwillige vor, es geht weiter."
Von den Laien war ich, Brutus, der Erste. An den Schweißgeruch mußte ich mich erst gewöhnen. Der kleine Waldspaziergang war ganz ok, und meine Menschenfamilie rief geschlossen, ich soll weiter schnüffeln. Von den 20 anwesenden Teckeln haben dann noch weitere 10 geschnüffelt (gearbeitet) und die dazugehörigen Grünen haben uns alle begeistert gelobt.
„Zwischendurch"
haben wir uns dann gestärkt, Die Motorhauben wurden abgedeckt und dann wurde aufgedeckt. Käsebrot, Wurstbrot, Kuchen, Tee, Kaffee, Punsch mit Rum für „die Grünen", klares Wasser und Leckerlis für uns.
„Spätnachmittags"
war dann Schluß. „Die Grünen" waren alle sehr nett zu uns. Wir Vierbeiner hatten zufriedene Menschenfamilien. Das Wetter spielte auch mit. Es war rund um ein gelungener Tag. Meine Meinung ist, „die Grünen" sollen ruhig so weitermachen, dann werden wir auch ganz tolle Gebrauchsteckel. Also machen wir weiter und haben uns auch schon bei der Übungsgruppe angemeldet.
Euer Brutus

Der Laufsteg der Eitlen und Schönen.
Hier schreibt Brutus über die Höhen und Tiefen eines Dackels der Schönheits-Champion werden möchte. In meinem Klub, DTK-Gruppe Probsteierhagen, wird für uns Teckel viel geboten. Wir haben kurzhaarige, rauhhaarige und langhaarige Standart, Kaninchen und Zwerge. Unsere Zweibeiner haben viel mit uns vor. Für Waldarbeiten sind die kurzen und rauhen Teckel sehr geeignet. Wir langhaarigen Vertreter in unserer Gruppe tun uns etwas schwer. Wir achten mehr auf unser Outfit und so bleibt es nicht aus, daß es oft durch den Wald hallt: „Da kommt Brutus im Armani - Seidenanzug." Ha bin ich blöd, soll ich mich mit einem stinkigen Fuchs anlegen, wer bin ich denn? Die Meinung meiner Mitstreiter wird mir dann auch gezeigt.
Mir hing immer noch die Landessiegerzuchtschau Brandenburg nach. Von einem vorzüglich 2 am ersten Tag, war es dann am zweiten Tag „nur" ein sehr gut. Herrchen meint: Der Richter hat wohl geträumt. Aber so sind dann die Wechselbäder bei Ausstellungen.
Herrchen hatte Urlaub. Meine Mama Alraune sah einer Niederkunft entgegen und darum waren wir „ allzeit bereit „!
Am 23. zum 24 1. in der Nacht war dann die Hölle los. Unsere „Vereins-hebamme" Regina kam auf heißen Reifen aus Rumohr. Am Morgen war Regina „Hochzeiten" mit Lulu an der Westküste und abends kamen dann unsere Welpen!! Regina ist immer so schnell. Um 21.30 am 23.01. kam Bruder Connor auf die Welt. Um 1.57 kam dann die Nummer 5. Regina ist eine gute Hebamme und meine Geschwister und meine Mama sind alle gesund. Es sind 4 Buben und 1 Mädchen. Für mich war alles ganz neu. Neue Gerüche im Haus . Neue Geräusche im Haus und Mama hatte mich gar nicht mehr lieb. Auch Angus und Walter machten einen großen Bogen um das Wochenbett. Sie konnte eine Furie werden. Meine Meinung „Weiber". Aber jetzt sind die kleinen Raptoren schon 5 Wochen und es kommt Freude auf." Wir toben".
Am 10.02.2001 war eine CACIB-Schau beim Dansk Kennel Club in Fredericia. Ich war der einzige Teckel aus Deutschland in Dänemark und hatte eine belgische Richterin. Wenn das mal gut geht! Erst haben wir uns die Hallen angesehen, damit ich etwas ruhiger wurde. Und da kamen uns auch schon die Außerirdischen entgegen. Mensch hab ich einen Schrecken bekommen. Hunde mit Regenhauben?? Es waren Afghanen, frisch vom Hairstyling. Pudel im Wüstenlook, Cocker mit Plusterhosen. Was soll das???
Eigentlich wollte ich mir in Dänemark das rote Band (1. Preis) holen, aber es reichte nur zum blauen Band (2. Preis ). Bei der Schifffahrt ist das blaue Band ja die Krönung und so habe ich mich dann damit getröstet. Die Richterin meinte (Zitat aus dem Englischen frei übersetzt): " Wenn er mehr „rumkommt" fühlt er sich viel besser, und gibt ein wesentlich besseres Bild auf dem Tisch ab! Mit ein bißchen mehr Ringtraining kann er eine hohe Qualifikation erreichen. Also rauf auf den Table.
Am 25.02. ging es dann wieder auf den Laufsteg Armani - Anzug an (in Seide) gelangweilter Blick. Auf nach Bredenbek. Von 44 Teckel wurde ich dann Tagessieger. Der Richter, ein langjähriger Langhaardackelzüchter, hat mich mit Honig beträufelt. „Ach, war es wieder schön"!! Für Frauchen gab es dann auf der GV vom LV Nord die bronzene Züchternadel.
Also überlasse ich die Waldarbeit den Raubatzen.
Aber es geht noch weiter. >>>>>>>>>>>>


„Brutus, bitte keinen Größenwahn"!
Da bei Frauchen immer noch ein klitzekleiner Platz für einen klitzekleinen Pokal ist, meinte ich: "Mach weiter Brutus"!
In der Forstbaumschule war dann wieder Dackeltreffen. Mein Outfit stimmte noch, und dann kam prompt der 1.Preis, schönster Langhaarteckel und ein kleiner Pokal. Nun wollte ich eigentlich etwas verschnaufen und mich auf unsere Dackelfete im Schloss zu Probsteierhagen einstimmen. Unsere Menschen liefen schon am frühen Morgen wie die aufgescheuchten Hühner herum. Es war Kaiserwetter, es roch nach Erbsensuppe, Würstchen und Kaffee. Es wurden Reden geschwungen, Jagdhornbläser stießen ins Horn und hübsche Jungen und Mädchen tanzten. Das Fernsehen war auch da, denn es sollte auch ein Dackelrennen stattfinden. „Rennen"? - ich möchte schreiten.
Mein Bruder Caligula aus Halstenbek und meine Geschwister Calvados, Connor, Chufu sowie Schwester Calypso waren für meine moralische Unter-stützung auch da. Es hat geholfen! Ehrenpokal von Bürgermeister Gromke aus Probsteierhagen. Es war echt aufregend und ein toller Tag.
Am 1.Mai machten meine Familie und Regina dann eine kleine Fahrt nach Schleswig. Nur so zur Entspannung. Aber rein zufällig, war da eine kleine Zuchtschau - und sitzt der Anzug noch ? Ja, er sitzt und dann rein in den Ring. Resultat V und schönster Teckel des Tages. Nun hat Frauchen noch 2 schöne Gläser und einen Wandteller. Man, nun wird es aber bald eng in der Wohnung. Mein Großvater „Neb v. d . Dömerhögte" war an diesem Tag sehr zugänglich, ich glaube er hat sich gefreut und ich meine gehört zu haben „Junge bleib cool, es bleibt alles in der Familie."
Nun wurden meine Menschen größenwahnsinnig. Ich sollte in die große Welt. Mein Herrchen hatte einen Deal mit Familie Steffen und es ging zur Europasiegerzuchtschau nach Dortmund. Junge, Junge wenn das mal gut geht. Aber da waren wohl die richtigen Leute und Hunde zusammen. Meine Freundin Sabine (ich mag sie sehr) hat mich zum V 1 in der offenen Klasse geführt. In den Ehrenring mußten wir auch noch. Nun hab ich einen neuen Angstgegner „Alf aus der Wetterau". Warten wir's ab. Nun fängt der Spaß erst an !!
Eine kleine Zuchtschau in Preetz, V und der Schönste seiner Rasse und die Presse fand es auch Klasse.
In Harsefeld habe ich mir dann noch schnell den Landessieger von Nieder- sachsen geholt. „Fangemeinde" war mit und meine Freundin hat mir wieder die richtigen Schritte beigebracht.
In Neumünster auf der CACIB kam dann ein kleiner Rückschlag - V 2. Na gut, muß auch mal sein. Bruder Ben (Rocky) stand auch mit im Ring und das war toll - V 4.-
Auf der Spezialzuchtschau in Rellingen waren wieder meine Fans mit und Sabine. Na, wie schön. V 1 und schönster des Tages. Bruder Ben (Rocky) V3, das war Klasse. Viel Freude in der Familie und bei den Freunden. Im Ehren- ring wurde dann auch noch mein „Anzug" von den Richtern bewundert. So bringt das Leben Spaß.
Dann war auch noch die Spezialzuchtschau in Kiel-Wellsee. Fast ganz in „dänischer Hand". Doch mein Anzug saß perfekt und auch der von Bruder Ben (Rocky). Ich erhielt, ganz unerwartet?! ein V 1 und Ben das V 2. Nur mit der einen Anwartschaft wollte es heute einfach nicht klappen. Inzwischen weiß ich auch warum. Mein „Harem" fehlte. Die Damen meiner Rasse hatten mit „Frauenproblemen" zu kämpfen und konnten mich leider nicht unterstützen. Das fehlte mir doch sehr - aber dazu ein anders mal mehr !!
Gruß Euer Brutus vom alten Apfelhof

Brutus und der Klapperstorch
In meinem Bekannten- und Freundeskreis wissen alle, daß ich die Frauen liebe. Bei den Menschenfrauen liebe ich die langen Haare, man kann so schön darin kuscheln und bei meinen Teckeldame, - olala, gibt es auch so manche Vorzüge. Wenn die so vor sich hinschlendern kommt man auch mal ins grübeln. Menschenfrauen haben mir eigentlich immer viel Freude bereitet, aber das Unheil kam aus meiner Kaste.
In der letzten Zeit hatte ich mich etwas über meine Mutter Alraune gewundert. Eigentlich war sie immer flott, gut drauf und zu allen Späßen aufgelegt, jetzt trat eine große Veränderung ein. Sie wurde immer runder und runder. Ab und zu meckerte sie mit der Familie rum und wir machten ihr gar nichts recht.
So ging es 9 Wochen und dann kreiste der Klapperstorch über dem Dach. Große Aufregung im Haus, ich kannte meine Menschen nicht wieder. Das Babybett wurde aufgestellt. Ach, da war doch mal was. Schnell eine Geruchsprobe - Nein, nicht schon wieder !!!!
Mein Frauchen hat mir dann erklärt, daß meine Mama Babys erwartet. Aha, so war es also. Mama hatte eine heftige Liaison mit Oliver, einem flotten Franzosen, holländischer Abstammung und so etwas mußte ja Folgen haben. Für Mama war die biologische Uhr fast abgelaufen, dann kommt das Klimakterium. Wenn Dackeldamen 8 Jahre alt sind, gibt es keine Babys mehr und Mama war 7 1/2, also gab es noch einmal. Eine heftige Liebe und so etwas hat ja nun mal Folgen. Also wie gesagt. Frauchens Zimmer wurde umgeräumt und das Babybett aufgestellt. Wir Teckel wurden ausgesperrt, denn es sollte Ruhe herrschen, Mama brauchte das. Am späten Nachmittag war es dann soweit. Die Geburt fing an. Wie viele Geschwister wir dann wohl bekommen sollten. Bei meiner Geburt, waren wir fünf und bei meiner Schwester Calypso auch und bis fünf konnte mein Frauchen zählen, aber es sollte kritisch werden. Nummer 1 meldete sich. Telefonat mit dem Tier- doktor. Doktor war nicht da, nur eine Vertretung und da gab es Probleme. Das Baby wollte kommen, konnte aber nicht - Frauchen schoß rot, Sabine mußte kommen und sie kam. Sie hat mich nicht mal begrüßt, was das wohl wieder war ?????? Hektik. Wieder Doktor anrufen und wieder nichts. Anruf in der Tierklinik und da kamen die Tipps rüber. Während Frauchen noch am Telefon hing kam der erste Held. Der zweite machte dann wohl Sorgen. Er wollte einfach nicht atmen und leben, aber mein Herrchen hat dann ordentlich gerubbelt und beatmet er ist ja in der Feuerwehr und kann erste Hilfe, und nun ist Darius ein kräftiger Rüde. In Abständen von ca. 50 Minuten kam dann Nr. 3, 4, 5 und nun kam doch noch Nr. 6. Nun muß Frauchen bis sex (sechs) zählen und es muß klappen.
Calypso und ich haben nun 5 Halbbrüder und eine Halbschwester. Calypso hat auch bei der Geburt zugeschaut, Mama ließ es zu. Für mich, „Brutus", war es eine Zumutung. Die lagen im Bett und schrien rum und lagen immer an der Tankstelle.
Wenn die Bande 5-6 Wochen alt ist, muß ich mir wohl Gedanken um mein Outfit machen, denn die knabbern doch alles an. Ob ich Calypso vorschiebe?
Eure „Diva „ Brutus .